Wandeldarlehen sind bei Startups und Investoren sehr beliebt, da sie zum Einen flexibel einsetzbar sind und zum Anderen
gute Lösungen bei der Bewertung des Startups ermöglichen. Bei Wandeldarlehen handelt es sich um einen Darlehensvertrag an die
Gesellschaft, bei dem der Darlehensbetrag dann zu einem späteren Zeitpunkt in Geschäftsanteile umgewandelt wird.
In diesem Beitrag stelle ich Ihnen den Aufbau von Wandeldarlehen vor. In der nächsten Ausgabe werde ich ein Urteil aus dem
Jahr 2022 zur „Form von Wandeldarlehen” (Stichworte: notarielle Beurkundung oder Beglaubigung erforderlich?) näher erläutern,
das bei Startups und Investoren für Unsicherheit gesorgt hatte.
Aufbau von Wandeldarlehen
Wandeldarlehen haben folgenden Aufbau:
1. Darlehensgewährung
2. Zinsen
3. Rangrücktritt
4. Laufzeit, Kündigung
5. Wandlung
6. Rückzahlung
7. Auskunftsrechte
8. Exit
9. Sonstiges
Fazit
Wandeldarlehen können gut an die Bedürfnisse Ihres Startups angepasst werden und bieten insbesondere bei Höhe und Zeitpunkt
der Bewertung eine großen Gestaltungsspielraum. Wenn Sie sich als Gründer oder Gründerin mit Finanzierungsfragen beschäftigen,
sollten Sie sich mit Wandeldarlehen näher auseinandersetzen. Nur so können Sie wirtschaftlich wichtige von den wirtschaftlich
nicht wichtigen Punkten unterscheiden und sicherstellen, dass diese wichtigen Punkte sich dann auch in Ihren Wandeldarlehen wiederfinden.